Am Donnerstag, dem 5. Dezember 2024, fand die erste Weihnachtsfeier der AWO Wemmetsweiler-Hirzweiler statt, zu der alle Mitglieder herzlich eingeladen waren. Unser erster Vorsitzender Marko Martin begrüßte recht herzlich alle Gäste und unsere Ehrengäste.  Es kamen  mehr als 100 Gäste, weit mehr als wir uns erträumen hätten. Die Freude und Gemeinschaftsgefühle waren spürbar und machten den Tag zu etwas ganz Besonderem.

Die festlich geschmückten Tische, liebevoll gedeckt Schüsseln mit Gebäck auf den Tischen verteilt, luden die Seniorinnen und Senioren ein, den Nachmittag in einer besinnlichen und herzlichen Atmosphäre zu verbringen. Die Tanzgruppe von Marion Kutsch sorgte mit ihren vierzehn, kleinen Tänzerinnen im Alter zwischen vier und sieben Jahren für Begeisterung. Ihre tollen Tanzeinlagen brachten die Gäste zum Staunen und verliehen der Feier eine besondere Lebendigkeit.

Für die musikalische Begleitung sorgte Günther Leusch mit den Merchtalkoven. Ihre weihnachtlichen Klänge luden zum Mitsingen ein und verbreiteten eine fröhliche und festliche Stimmung. Ein weiteres Highlight war die rührende Weihnachtsgeschichte, die von Birgit Hans vorgelesen wurde, und die Herzen der Zuhörer wärmte.

Auch das kulinarische Angebot ließ keine Wünsche offen. Ein tolles Büffet mit einer köstlichen Nachspeise rundete den Tag perfekt ab.

Die erste Weihnachtsfeier der AWO Wemmetsweiler-Hirzweiler war ein gelungener Start in die Adventszeit und ein wunderbarer Anlass, Gemeinschaft zu feiern. Das Helferteam der AWO kann stolz auf diesen rundum gelungenen Tag sein.

Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr!

Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt der Kindertanzgruppe Marion Kutsch. Die Kinder tanzen und spielten zu modernen Weihnachtsliedern und wurden dafür natürlich auch vom Nikolaus beschenkt.

Als sich die Adventskerze nicht mehr wehrte

Von Elke Bräunling

Nein. Die honiggelbe Kerze wollte nicht brennen. Sie wehrte sich so sehr, dass ihr Docht das Feuer nicht anzunehmen vermochte. „Au!“, schrie eine Männerstimme, als das Streichholz abgebrannt war. „Ich habe mich verbrannt.” Ein zweites Streichholz zischte auf und wieder näherte sich eine Feuerflamme der Kerze. „Nein”, trotzte die Kerze, „ich bin honiggelb und will es auch zu bleiben.” All ihre Kraft musste sie sammeln, um der Flamme zu widerstehen, bis auch das zweite Streichholz abgebrannt war und die Männerstimme wieder „Aua!” und „Blöde Kerze!” rief. Sie klang nun verärgert, die Stimme. Wieder flammte ein Streichholz auf, doch wie durch ein Wunder brannte die Kerze nicht. Auch nicht beim vierten, fünften, sechsten und siebten Streichholz. Kein Adventslicht erhellte den Raum. Die Kerze freute sich. Selbst als eine Kinderstimme traurig „Nun haben wir einen Adventskranz mit nur drei Kerzen”, sagte, gab sie nicht nach. Sie würde nicht brennen. Nein und nein!

„Diese Kerze taugt nichts. Wir werden sie durch eine neue ersetzen”, sagte die Männerstimme, die vorhin „Aua” und „Blöde Kerze” gerufen hatte. Ehe sich die Kerze versah, wurde sie grob aus dem Adventskranz gerissen und aus dem Fenster geworfen. Sie landete auf der Straße vor der Nase von Hund Carlo, der auf der Suche nach etwas Essbarem unterwegs war. Carlo zögerte nicht lange. Er roch an der Kerze, hob sie auf und machte sich auf den Weg in die Laubenkolonie. Dort saß Herr Franke, der vor einem Jahr seine Arbeit verloren hatte, grübelnd und sehr alleine in einem kleinen Gartenhäuschen im Dämmerlicht.

„Oh, was für eine Überraschung!”, rief er, als Carlo die Hütte betrat, und seine traurigen Augen fingen an zu strahlen. „Danke, Carlo!” Er streichelte vorsichtig über die Kerze und flüsterte: „Danke, kleine Kerze.” Dann zündete er mit zittrigen Fingern ein Streichholz an. Zisch!!! Zisch? Die Kerze erschrak. Aber jetzt mochte sie sich nicht mehr wehren. Zu sehr freute sie sich über das glückliche Gesicht des armen Mannes. Zisch – nahm ihr Docht die Flamme an. Ein kleines sanftes Licht erhellte nun die schäbige Hütte und das leise Lächeln des Mannes, der in das Kerzenlicht blickte. „Siehst du, Carlo”, sagte Herr Franke, während er den Hund kraulte, „nun ist auch zu uns der Advent ein bisschen näher gekommen. Es gibt sie noch, die kleinen Wunder.”